Unter den sozialen Medien hat YouTube die größte Reichweite. Die Video-Plattform erzielt bei Jugendlichen wie bei älteren Nutzern hohe Beliebtheitswerte. Mit einem eigenen YouTube-Kanal bietet sich somit für deine filmischen Inhalte ein riesiges Publikum. Unsere 5 Tipps zeigen dir, wie du deinen YouTube-Auftritt optimieren kannst.
1. YouTube-Kanal in Ressorts unterteilen
Du nimmst deinen Usern schon jede Menge unnötiger Sucherei ab, wenn du deinen YouTube-Auftritt in ansprechende Kapitel gliederst. Natürlich wissen deine Fans ungefähr, wo sie was finden können, eine klare Ordnung in bestimmte Ressorts ist dennoch hilfreich.
Schließlich bist du bestimmt genauso dankbar, wenn ein Supermarkt dir am Eingang anhand von großen Bannern erklärt, dass du das Waschmittel im zweiten Gang von links findest und nicht dort, wo du es ursprünglich vermutet hattest.
Themenverwandtes in einem Abschnitt bündeln
Solltest du also verschiedene Darstellungsformen an Filmen haben, dann kannst du diese Darstellungsformen auch als entsprechende Kapitel kenntlich machen. Wenn du dich beispielsweise mit Erklärvideos an deine Community wendest, oder du bestimmte Gesprächs- oder Interviewformate auf deinem Kanal besitzt, dann bieten sich für diese speziellen Clips eigene Kapitel an.
Anlegen kannst du diese Kapitel bei YouTube als sogenannte Abschnitte. Im Navigationsmenü unter "Mein Kanal" kannst du unter "Übersicht" einen neuen "Abschnitt hinzufügen". Dort wählst du dann aus, welche Clips du dem neuen Abschnitt zuordnen möchtest.
2. Schlüsselbegriffe für Titel und Beschreibung verwenden
Suchmaschinenoptimierung ist auch bei bei der Google-Tochter YouTube das A und O. Da die Suchmaschine nur die Beschreibung der Clips, nicht aber die Filme selbst durchsucht, kommt den Informationen rund um das Video große Bedeutung zu. Im Beschreibungsfeld deines Clips solltest du daher mit der ganzen Bandbreite an Schlüsselbegriffen spielen.
Wie du sicherlich weißt, sind in den Suchergebnissen sowie auf der Wiedergabeseite bei YouTube nur die ersten Sätze ohne weiteres Scrollen oder Klicken sichtbar. Daher ist es wichtig, dass die ersten Sätzen der Inhaltsbeschreibung bereits das Wesentliche aussagen.
Bestimmte Keywords erhöhen Besucherzahlen
Als Übung bietet es sich für dich an, den Kern deines Films einmal in drei Sätzen zu beschreiben. Versuche dabei, Schlüsselbegriffe in die Beschreibung einzubetten, damit Interessenten deine Botschaften noch einfacher herausfiltern können.
Welche Schlüsselbegriffe für deine Inhalte passend sind, findest du über Google Analytics und Google AdWords heraus. Navigiere in deinem persönlichen Analytics-Account via Aquisition über AdWords zu Keywords. Dort kannst du ermitteln, welche Schlagworte die meisten Besucher auf deinen YouTube-Kanal ziehen.
3. Lange Videos in Kapitel strukturieren
Die lange Aufmerksamkeit des Nutzers ist angesichts des digitalen Überangebots heutzutage eine begehrte Währung. Die Aufmerksamkeitsspanne hat in den vergangenen Jahren hingegen deutlich abgenommen. Social Media-Plattformen wie Snapchat und Instagram befeuern die kurze Verweildauer bei digitalen Inhalten mit dem Angebot an kurzen Film-Häppchen regelrecht.
Wohl oder übel solltest du auf das Nutzungsverhalten, das vorwiegend junge Zuschauer betrifft, reagieren. Wenn du besonders lange Videos auf deinem YouTube-Kanal besitzt, bietet sich die Kenntlichmachung unterschiedlicher Kapitel an. Unterteile das Video in verschiedene Themenbereiche und verlinke die Stelle, wo ein neues Kapitel beginnt, in deiner Clip-Beschreibung. So gelangen deine Nutzer mit nur einem Klick auf die verlinkte Zeitangabe zur gewünschten Stelle im Video.
Hohe Verweildauer bei Clip-Häppchen
Um diese Einteilung vorzunehmen, klickst du zunächst auf das Video, das du in Kapitel unterteilen möchtest. Über das „Bearbeiten“-Symbol gelangst du zur Zeit-Angabe. Tippe die Zeit als Text ein und lasse nach der Angabe ein Leerzeichen, sonst erkennt YouTube den gewünschten Link nicht. Vor dem Speichern hast du noch die Gelegenheit, eine Beschreibung zum Kapitel anzufertigen.
Als Orientierung für die Kapiteleinteilung solltest du wissen, dass die Verweildauer bei Clips unter einer Minute am höchsten ist. Generell animieren Videos mit einer kurzen Dauer die Nutzer häufiger zum Anklicken als längere Filme.
4. Verlinke in Videos auf andere Clips
Auch bei YouTube ist weniger manchmal mehr. Bezüglich des vorherigen Punkts weißt du schon, dass viele kürzere Clips effizienter sind als ein langer Film, der alle Inhalte abdeckt. Aus diesem Grund bietet es sich für dich an, auf weitere Videos von dir innerhalb eines anderen Clips zu verlinken. Dieser Clip könnte beispielsweise an einen Inhalt aus dem vorherigen Video anknüpfen, oder noch etwas tiefer in die Thematik vordringen.
Bekannterweise schlägt YouTube dem User am Ende eines Videos weitere Clips vor, die sich entweder am Nutzerverhalten oder am Thema des gerade Gesehenen orientieren. Wenn du nicht möchtest, dass die Plattform deiner Community Filme anderer Anbieter vorschlägt, kannst du YouTube zuvorkommen.
Überrasche deine Follower mit Interaktivität
Für diesen Schritt legst du dein Video so an, dass am Ende noch Platz für den Verweis auf weitere Videos oder Playlists bleiben. Bei diesen Videos kannst du deine Zuschauer auf themenverwandte Inhalte aufmerksam machen, die einen anderen Aspekt oder unterschiedliche Perspektiven deiner Botschaft aufgreifen. Achte aber stets darauf, dass du deinen Content nicht zu sehr verschachtelst und sich deine Fans möglicherweise nur noch in kleinteiligen Clips verlieren.
Ein nettes Bonbon, das du deinen Zuschauern darüber hinaus anbieten kannst, verleiht deinen Clips einen Hauch Interaktivität. Wenn du dein Material vorab konzeptionell so gestaltest, dass du mit einem offenen Ende abschließt, kannst du am Schluss deines Videos auf drei alternative Fortsetzungen verweisen. Der Zuschauer kann dann in einem von dir festgelegten Rahmen entscheiden, welcher Story er erst einmal weiter folgen möchte.
5. Dokumentiere deinen Erfolg
Viele Views und Likes sind ein netter Schimmer auf deinen Videos, sagen aber noch nichts über den qualitativen Erfolg deines YouTube-Kanals aus. Wenn du viele Views generierst, die Zuschauer aber schon nach fünf Sekunden wieder wegklicken, hast du nichts gewonnen. Lass dich also nicht ausschließlich von den quantitativen Daten verleiten.
Über YouTube-Analytics bietet die Plattform einen eigenen und kostenfreien Analyse-Service an. Darin kannst du dokumentieren lassen, wie viele Zuschauer die Videos angeklickt haben und wie oft. Außerdem zeigt dir die Funktion an, wie erfolgreich deine Verlinkung auf weitere Videos verläuft und welche Clips am Beliebtesten bei deinen Fans sind.
Stelle dich der Kritik der Zuschauer
Sehr hilfreich ist auch, dass du beobachten kannst, ab welchem Zeitpunkt der Zuschauer ein Video stoppt. Aus dem Nutzerverhalten kannst du vielversprechende Methoden ableiten, um deinen YouTube-Auftritt zukünftig noch effizienter zu gestalten.
Auch über die Kommentare lernst du deine Follower viel besser kennen. Betrachte also auch konstruktive Negativkritit als Anreiz für Verbesserungen. Aus diesem Grund solltest du die Kommentarfunktion grundsätzlich eingeschaltet lassen. Schließlich ist die Interaktion in den Sozialen Medien ein Grund für ihren anhaltenden Erfolgsweg. Bei aggressiver Diskussionskultur und Missachtung der Netiquette steht es dir als Betreiber des Kanals immer noch frei, verachtende Kommentare löschen zu lassen.